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Planung einer Bestattung
Wenn ein Mensch stirbt, so müssen die Angehörigen innerhalb weniger Stunden viele Entscheidungen und wichtige Maßnahmen treffen. Gesetzliche Fristen schreiben vor, wann ein Verstorbener überführt und bestattet werden muss. Daher ist es sinnvoll, dass man im Vorfeld weiß, was bei einem Todesfall zu tun ist und welche Dokumente man bereithalten muss.
Man kann bei der Planung einer Bestattung zwischen Maßnahmen unterscheiden, die unmittelbar nach dem Tod, für die Bestattung und nach der Bestattung getroffen werden müssen.
Die ersten Schritte nach Eintritt des Todesfalls
Stirbt ein Mensch zu Hause, so müssen die Angehörigen zunächst einen Arzt informieren, der den Tod bestätigt und einen Totenschein ausstellt. Wenn der Todesfall im Krankenhaus oder im Pflegeheim eintritt, so informiert in der Regel das Krankenhaus- oder Pflegepersonal einen Arzt. Weiter sollte man Dokumente wie die Geburtsurkunde, den Personalausweis und das Familienstammbuch des Verstorbenen bereitlegen. Der nächste wichtigste Schritt ist, einen Bestatter zu beauftragen. Dieser überführt zunächst den Verstorbenen. Anschließend bespricht er mit den Angehörigen, welche Aufgaben er im Rahmen der Bestattung übernehmen soll und welche die Angehörigen selbst erledigen möchten.
Maßnahmen für die Bestattung
Bevor ein Verstorbener bestattet werden kann, muss man mit dem Totenschein und den bereitgelegten Dokumenten Sterbeurkunden beim Standesamt beantragen. Falls die Angehörigen diese Formalitäten nicht selbst erledigen möchten, übernimmt der Bestatter diese Aufgabe. Auch die Planung der Trauerfeier und die Organisation der Bestattung übernimmt zumeist das Bestattungsunternehmen, um die Angehörigen weitestgehend zu entlasten. Darüber hinaus sollte man nicht vergessen, Versicherungen, den Arbeitgeber des Verstorbenen und auch Freunde und Bekannte über den Todesfall zu informieren.
Planung nach der Bestattung
Nach der Bestattung und der Trauerfeier ist ein Großteil der zu treffenden Maßnahmen häufig erledigt. Es empfiehlt sich, unmittelbar nach der Bestattung Danksagungen an Freunde, Bekannte und Anwesende der Trauerfeier zu verschicken. Darüber hinaus sollte man die Grabpflege planen. Diese kann man entweder selbst übernehmen oder einen Friedhofsgärtner beauftragen. Etwa sechs Wochen nach der Bestattung muss das Grab zunächst von Kränzen und Blumengestecken geräumt werden, bevor die weitere Grabgestaltung geplant werden kann. Wünschen die Angehörigen einen Grabstein, so muss ein Steinmetz mit der Anfertigung beauftragt werden.
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